Was 2012 unter dem SCR-Label 'Rohstoff Geschichte' begann, hat sich mittlerweile und in Kooperation mit Alexander Klose (Berlin) zu zahlreichen weiteren Publikationen und zu einer großen Kunstausstellung am Kunstmuseum Wolfsburg (9/2021-1/2022) weiterentwickelt. Um über alle Projekte und Publikationen auf dem Laufenden zu bleiben, oder um Kontakt aufzunehmen, nutzen Sie bitte auch die Website http://beauty-of-oil.org/
Stoffe und Dokumente aus dem SCR-Projekt 'Rohstoff-Geschichte' und vieles mehr jetzt im Buch!
Entlang von 43 Bild-Fundstücken entsteht ein technisches, geografisches und spekulatives Panorama der sich neigenden Erdölmoderne. Wir schlendern nach Baku, Louisiana und durchs Wiener Becken. Wir lesen Karl Valentin und technische Handbücher, es geht zum Mond und über corona-leere Highways. Wir verknüpfen Petrochemie mit Petromelancholie, um die Widersprüche und Komplexitäten der fossilen Moderne zu deuten Steininger, Klose: Erdöl. Ein Atlas der Petromoderne. Hardcover, 26 EUR, ISBN: 978-3-95757-942-3
Paradigmen und Glaubenssätze der Petromoderne, 25.-27.10.2018, Alvar Aalto Kulturzentrum Wolfsburg, Beginn Donnerstag 25.10. 19:00.
Erdöl treibt nicht nur Motoren und verseucht den Planeten. Unsere Kraftstoffe schreiben mit an unseren Träumen - von Wachstum, Wohlstand, Gerechtigkeit, Freiheit. Diese Bedeutung wird uns auch nach dem Ende des Öls beschäftigen. Mit Heather Davis (Eröffnungsvortrag), Karin Pinkus, Ursula Baatz, Oxana Timofeeva, Bronislaw Szerszynski, Sofia Ahlberg, Dominic Boyer, Claus Pias, Andrew Barry. Anmeldung zur Exkursion (26.10.) verbindlich bis 12.10.2018: trueoil@kunstmuseum-wolfsburg.de.
Eines der zentralen Ziele des Projekts Rohstoff Geschichte war, historische Quellen zur Geschichte von Erdöl und Erdgas in Österreich aus inoffiziellen Archiven zu bergen und digital einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ca. 8.000 Digitalisate, Fotografien und schriftliche Dokumente wurden jetzt in die digitalen Langzeitarchive der GBA eingespeist.
Was erzählt ein Bohrkern aus der Erdölindustrie über die Moderne, über das Anthropozän und seine fossile Grundlage? Beim 18. Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Unwissen im Pariser 'Musée de l'Homme' blicken wir statt in eine Kristallkugel auf ein Stück Gestein aus dem Untergrund des Wiener Beckens und verknüpfen 7000 Meter Tiefe, 100 Mio. Jahre Geozeit und 420 Mio öS Bohrkosten mit den Herausforderungen einer unklaren, planetarischen Zukunft.
Vortrag von Benjamin Steininger am 9.6.2015, 18:30 an der Kunst-Universität Linz, Kollegiumgasse 2
Kunst und Kultur hängt nicht nur an vergleichsweise immateriellen Größen wie Wissen und Information. Insbesondere die Epoche der Moderne ist nicht zu denken ohne eine neue Materialbasis: ohne Stahl, Glas, Beton, Plastik, ohne raffinierte, fossile Rohstoffe, ohne Halbleiter und seltene Erden. Ähnlich wie technische Medien stecken gerade mineralische Materialien die Möglichkeiten für Kunst und Technik, für Industrie und Wissenschaft der Moderne ab.
Am 9.10.2014 wird am Technischen Museum Wien die neue Dauerausstellung zu Erdöl und Erdgas eröffnet.
Das Projekt 'Rohstoff Geschichte' ist mit einer digitalen Medienstation in der Ausstellung vertreten. Mit knapp 100 Dokumenten in zunächst neun Erzählsträngen liefert das Projekt eine Ausstellung in der Ausstellung.
Das Projekt 'Rohstoff Geschichte' hat einen neuen Webauftritt! Unter www.rohhstoff-geschichte.at präsentieren wir eine erste Auswahl an Erzählsträngen zur Kultur- Wissenschafts- und Technikgeschichte des Öls im Weinviertel.
Die Präsentation wird auch Bestandteil der ab 10/2014 anlaufenden, neuen Dauerausstellung zu Öl und Gas im Technischen Museum Wien.
In Matzen wurde Ende der 1940er Jahre das größte Erdölfeld Mitteleuropas entdeckt. Vermutetungen und Aufschlussbohrungen gab es schon vorher. Auf den Tag 74 Jahre, nachdem die historische Aufnahme an der Bohrung CFS 73 entstanden ist, treffen wir in der ersten Matzener Geschichtwerkstatt Zeitzeugen der Erdölgeschichte zum Austausch von Geschichten, Dokumenten, Erinnerungen.
Mittlerweile haben uns schon mehrere tausend Fotodokumente, Filme, Briefe, Gegenstände, Bücher, Zeitschriften, aber auch mündliche Erinnerungen und Geschichten aus sieben Jahrzehnten erreicht.
Für den Frühsommer sind noch vier Geschichtswerkstätten im Weinviertel geplant.