Science with all senses

Was machen eigentlich Kinder im Museum? [abgeschlossen]


Welche Landschaften der Sinneswahrnehmung eröffnen Ausstellungen für Kinder? Wie lernen Kinder im Museum und welche Rolle spielen hier Zuschreibungen von Geschlecht? Welche Arten von Wissen werden im Museum bereit- und hergestellt?

Im März 2007 startete das Forschungsprojekt "Science with all Senses - Gender and Science in the Making". Es hat das Ziel, einen sozial- und kulturwissenschaftlich fundierten Einblick in die Interaktionen von Kindern miteinander und in Hinblick auf wissenschafts- und technikbezogene Ausstellungsexponate zu geben. Im Zentrum der zweieinhalbjährigen, ethnomethodologisch und museologisch angelegten Untersuchung stehen Prozesse des Gendering und der Aneignung und Produktion von Wissen. Das Projekt exploriert, wie Geschlecht und Wissen in den räumlichen und visuellen Arrangements von Ausstellungen verklammert werden und welche Handlungsmöglichkeiten und Wissensformen aktuell in Museen realisiert sind. Es fragt aber auch danach, wie Geschlechterzuschreibungen im Ausstellungsdesign vermieden werden können und danach, was wesentliche Elemente eines geschlechtersensiblen Museums sein könnten. Grundlage für die experimentelle Entwicklung geschlechtersensibler Exponate in der Endphase des Projektes ist die langfristige Beobachtung und Analyse von jungen MuseumsbesucherInnen in unterschiedlichen Museen.
Das Forschungsprojekt wird von Science Communications Research"in enger Kooperation mit dem ZOOM-Kindermuseum und dem Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien durchgeführt und vom Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds (WWTF) finanziert.

Publikation:
Wissen spielen